FeWo · Villa Deus

Für das Navigationsgerät: Hauptstr. 49, 15868 Jamlitz

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Die Ferienwohnung liegt im Anbau einer 1914 erbauten Villa und ist einem Reihenhaus bzw. einer Doppelhaushälfte ähnlich aufgebaut:

Erdgeschoss

• eigener Eingang, Diele, Toilette
• Wohnzimmer mit Essgruppe und kleinem Sofa, TV-Gerät und Übergang zur Küche
• Küche mit Herd, Backofen, Mikrowelle, Kaffeemaschine, Kühlschrank etc.
• Komplette Geschirr-, Besteck- und Gläserausstattung
• auf der anderen Seite der Diele Bad mit Badewanne/Dusche, Waschbecken
• dahinter Schlafzimmer mit Doppelbett

Obere Etage

• Kleiner Vorraum
• rechts Aufenthaltsraum mit Sitzgruppe für 4 bis 6 Personen mit Übergang zum Schlafraum mit zwei Betten
• Aufstellung von zwei weiteren Notbetten möglich
• Von der Diele gelangt man über eine Mini-Küche mit Abwaschbecken und Eisschrank in ein Badezimmer mit Toilette, Waschbecken, Badewanne/Dusche.
• Übernachtung von 1 bis maximal 7 Personen möglich (Zusatzbett auch im Jägerzimmer möglich)
• geeignet auch für zwei Paare, da in jeder Etage komplette Bad- und Toilettenausstattung vorhanden

Jamlitz liegt in der Nähe der Kleinstadt Lieberose in der Niederlausitz. Die Villa Deus liegt an der Hauptstraße Richtung Guben auf der linken Seite auf einer Anhöhe mit Blick ins Land.

Lieberose liegt 25 km südlich von Beeskow bzw. ca. 50 km nördlich von Cottbus, ca. 30 km östlich von Lübben/Spreewald und ca. 25 km westlich von Guben/Gubin an der Neiße, deutsch-polnische Grenze.

Eine besondere Sehenswürdigkeit ist das Schloss der Grafen von der Schulenburg-Lieberose mit Stuckdecken eines italienischen Meisters aus dem 17. Jahrhundert. Die sogenannte deutsche Kirche wurde im 2. Weltkrieg zerstört, erhalten blieb die wendische Kirche direkt daneben.

Jamlitz war ursprünglich das Vorwerk der Kleinstadt Lieberose. Bis zum 2. Weltkrieg gehörten die Wälder der Umgebung den Grafen von der Schulenburg-Lieberose. Um die Holzverladung über die Eisenbahn zu erleichtern wurde am Rande von Jamlitz der Bahnhof Lieberose-Jamlitz ca. um 1880 errichtet, der genau zwischen Frankfurt/Oder und Cottbus liegt. Von Jamlitz aus konnte man daher schnell nach Berlin, aber auch nach Dresden oder Breslau etc. gelangen.

Jamlitz erlangte traurige Berühmtheit durch die Errichtung eines KZ-Außenlagers (KZ Sachsenhausen/Oranienburg von 1942 bis 1945). Nach Vertreibung der Nationalsozialisten übernahmen die Sowjets das Lager als Intervenierungslager von 1945 bis 1947. In beiden Lagern waren zahlreiche Todesopfer zu beklagen.

Die Villa Deus wurde 1914 von einem Bankier aus Berlin erbaut und gelangte 1927 in das Eigentum des Sanitätsrats Dr. Arthur Dëus aus Berlin, der die Villa als Altersruhesitz nutzte. 1942 wurde die Villa von der SS für die Standortkommandantur beschlagnahmt, 1945 von den Sowjets und diente ab 1947 als Flüchtlingsunterkunft. 1996 erfolgte die Rückübertragung an die Familie Dëus, die das Haus außen und innen komplett renovierte und instandsetzte.

Heute wohnt in der Villa eine 4-köpfige Familie und der Hausmeister. Ab 2013 stellte die Familie Dëus ihre Urlaubswohnung als Ferienwohnung zur Verfügung.

Jamlitz liegt in der Mitte zwischen Schlaubetal und Spreewald.

Das Schlaubetal zieht sich von Müllrose nach Süden bis nach Chossewitz und ist bekannt durch seinen Waldreichtum und romantische Tal- und Seelandschaften.

Der Spreewald beginnt bereits bei Lieberose Richtung Straupnitz und Burg/Spreewald.

Die berühmten Kahnfahrten sind bereits Straupnitz möglich, auch Lübben und Lübbenau und Burg sind nicht weit.

Ein beliebtes Urlaubsgebiet ist der Schwielochsee, der sich von Beeskow aus ca. 20 km nach Süden bis nach Goyatz erstreckt.

Die deutsch-polnische Grenze ist nur ca. 25 km entfernt. Guben an der Neiße ist heute eine geteilte Stadt, das eigentliche Stadtzentrum liegt auf der polnischen Seite mit Rathaus und Stadtkirche. Berühmt ist der Polenmarkt.

Bei Ratzdorf nördlich von Guben fließt die Neiße in die Oder. Weiter nördlich liegen Neuzelle (Klosterkirche mit Barockausstattung aus böhmischer Zeit), Eisenüttenstadt und Frankfurt/Oder.

Richtung Süden sind Peitz mit Festungsturm und Cottbus mit Schloss Branitz des bekannten Fürsten Pückler zu erreichen.

Webseiten für die Regionen Schlaubetal und Spreewald

• www.schlaubetal-tourismus.de
• www.spreeregion.de
• www.spreewelten.de
• www.spreewald-therme.de

Östlich von Jamlitz liegt ein großes Waldgebiet, davor die sogenannte Lieberoser Heide, jahrzehntelang von Nationalsozialisten und Sowjets als militärisches Übungsgebiet genutzt, seit 1995 aber unter Naturschutz.

Durch die Nähe von Kiefernwald, Laubwald, wüstenartigen Sandflächen, fruchtbaren Landwirtschaftsflächen, aber auch ausgedehnten Feuchtgebieten Richtung Spreewald zeichnet sich die Umgebung durch eine außerordentlich große Tier- und speziell Vogelvielfalt aus.

Der bekannte Hobby-Ornithologe Dr. Helmut Ebertz aus Lüdenscheid stellte allein in Jamlitz und Umgebung folgende Vogelarten fest:

• Rothalstaucher
• Wendehals
• Trauerseeschwalbe
• Bartmeise
• Beutelmeise
• Schwarzstorch
• Schlagschwirl
• Bachwasserläufer
• Fisch- und Seeadler (bei Peitz)
• Kolbenente
• Schwarz- und Braunkehlchen
• Singschwan
• Nachtschwalbe
• Heidelerche

Seine Empfehlungen:

• die Malxe-Niederung mit Feuchtwiesen bei Drehnow: Goldammer, Grauammer, Rohrammer und Weidenammer
• Peitzer Fischteiche: Fischadler – Seeadler
• Maustmühle bei Maust Richtung Cottbus: Drosselrohrsänger, Nachtigall (Sprosse)